Fünf Meditationsformen – viele Wege führen ans Ziel
Meditationsformen gibt es viele, denn Meditation ist nicht immer gleich Meditation. In diesem Beitrag möchte ich dir die geläufigsten Meditationen Vorstellen, weil ich finde es gut auch mal etwas neues auszuprobieren. Manchmal wird man ganz unverhofft positiv überrascht.
Inhalt
- Warum gibt es verschiedene Meditationsformen?
- Fünf Meditationsformen
- Wie finde ich die richtige Meditationsform für mich?
- Zusammenfassung
Warum gibt es verschiedene Meditationsformen?
Es gibt nicht nur viele Meditationsformen, sonder vermutlich genauso viele Definitionen davon was Meditation ist. Bricht man es auf das Wesentliche herunter, könnte man sagen, dass Meditation in Stille sitzen bedeutet. Man gönnt dem Geist eine Pause, in dem man den Blick nach Innen richtet und das außen für einen Moment genau da lässt.
Darüber hinaus, gibt es verschiedene Ansätze, was man in dem Stillen sitzen tut. Besondern Meditationsanfänger glauben sie dürfen an gar nichts denken während der Meditation. Das bereitet ihnen das Kopfzerbrechen und manch einer gibt dann sehr schnell wieder auf.
Aus meiner Erfahrung, aus meiner eigenen Meditation aber auch von Schülererfahrungen, kann ich sagen, dass es eine Lebensaufgabe ist in Stille zu sitzen. 🙂 Ich habe gelernt, genauer hinzuschauen, wenn sich der Geist wirklich gar nicht beruhigen lässt. Das sind die Momente, in denen man merkt wie es einem wirklich geht. Denn wenn die ganze Ablenkung weg ist, du nur dich und die Stille hast, dann erst haben wir die Ruhe genauer hinzuschauen.
Die verschiedenen Meditationsformen sprechen unterschiedliche Sinne an und wirken teilweise unterschiedlich. Doch immer geht es darum, genauer hinzuschauen und zur eigenen Mitte zu finden.
Fünf Meditationsformen zur Inspiration
In den Folgenden Kapiteln, möchte ich dir fünf verschiedenen Meditationsformen vorstellen. Da es die Bekanntesten Meditationstechniken sind, hast du von einigen bestimmt schon gehört.
Achtsamkeitsmeditation
Achtsamkeitsmeditationen sind mehr oder weniger die Grundlage aller Meditationen. Bei dieser Meditationsform, lenkt man die Aufmerksamkeit bewusst auf etwas und konzentriert sich darauf. Meistens konzentriert man sich auf den eigenen Atem oder auf Umgebungsgeräusche. Fortgeschrittene Achtsamkeitsmeditierer können sich auch auf Gefühle oder Gedanken konzentrieren. Anfänger :innen würde ich raten, erstmal den eigenen Atem zu beobachten.
Achtsamkeitsmeditationen werden häufig für Stressreduzierende Programme genutzt, weil sie (nachgewiesen) gesundheitliche Probleme und durch Stress ausgelöste psychische Probleme verbessern können. (Halte hier auch immer mit deinem Arzt oder Ärztin Rücksprache).
Das Schöne bei Achtsamkeitsmeditationen ist, dass man auch als Anfänger alleine Meditieren kann. Geführte Meditationen helfen am Anfang einen Einstieg zu bekommen und sich gelassen darauf einzulassen. Deshalb eigenen sie sich so gut für eine tägliche Meditationspraxis.
Visualisierungen
Bei Visualisationsmeditationen lässt man bewusst Bilder vor dem Inneren Auge entstehen. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Diese Meditationen funktionieren aus meiner Erfahrung am Besten, wenn sie jemand anleitet.
Manchen Menschen fällt es leichter mittels Visualisierung sich zu entspannen und abzuschalten. Sie sind ein einfacher Einstieg in die Meditation, und deshalb ist diese Meditationsform geieignet sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.
Chakra-Meditation
Chakra Meditation hat den Fokus auf den Energiepunkten, den sogenannten Chakren. Im Yoga ist meist die Rede von den sieben Hauptchakren, die zwischen Beckenboden und Scheitel entlang der Wirbelsäule angesiedelt sind. In der Energiearbeit sind es sogar noch mehr und es entwickeln sich auch immer neue.
Das Ziel ist aber immer das Selbe: Die Energie sollte möglichst Frei schwingen können. Blockaden an den Chakren auflösen, geht zwar nicht in dem man die Chakren aufläd, aber mehr Kraft im System heißt auch, mehr Kraft Entscheidungen zu treffen und neue Möglichkeiten zu sehen.
Die Gängigsten Chakra-Meditationen im Yoga sind ebenfalls Visualisationen, denn man stellt sich zu den Chakren Farben vor dem Inneren Auge vor Beispielsweise. Mit dem Chakra System mit dem ich in der Energiearbeit arbeite, gibt es „nur“ Handhaltungen oder Mudras mit denen man sie Chakren auflösen kann. (Im Online Magazin findest du auch andere Artikel zum Thema Chakren).
Aktive Meditationen
Aktive Meditationen gehören im weitesten Sinne auch zu den Achtsamkeitsmeditationen. Diese Form des Meditieren zielt darauf ab, Alltägliche Aktivitäten neu und Aufmerksamer auszuüben.
Besonders bekannt sind Gehmeditationen. Dabei geht man besonders langsam und nimmt bewusst jeden Schritt, das bewusste Abrollen des Fußes wahr. Das kann man beispielsweise gut beim Warten an der Bushaltestelle oder Straßenbahnhaltestelle üben. Auch bei dieser Art der Achtsamkeitsmeditation, holt man den Fokus vom Außen ins Innere.
Die wohl bekannteste Form der Aktiven Meditationen sind Qi Gong und Yoga. Beides strebt danach, mehr zu sein als reine Gymnastik. Durch die fließenden und sich wiederholenden Abläufe, kann der Geist abschalten und Ruhe kann sich einstellen.
Mantra Meditation
Bei dieser Meditationsform wiederholt man ein bestimmtes Mantra, also ein bestimmtes Wort oder eine Phrase. Während man dieses Mantra spricht, konzentriert man sich auf dessen Bedeutung.
Das Mantra wiederholt man entweder Stumm, also innerlich oder im Chor mit anderen. Dazu zählt auch das Singen des Mantras mit musikalischer Untermalung, zum Beispiel mit einem Harmonium.
Viele Menschen nutzen aber auch sogenannte Mala-Ketten um ein Mantra zu wiederholen. Dabei lässt man die einzelnen Mala-Perlen zwischen Daumen und Mittelfinger durch die Finger gleiten. Bei jeder Perle wiederholt man das Mantra, was am Ende 108 mal ist. Dabei sollte man sich aber immernoch auf die Bedeutung des Mantra konzentrieren, sonst spricht man am Ende nur irgendwelche Worte aus. 🙂
Wie finde ich die richtige Meditationsform für mich?
Bevor du alle Meditationsformen die es so gibt einmal ausprobierst, stelle dir zu erst zwei Fragen:
- Wie häufig möchte ich Meditieren?
- Wie viel Zeit möchte ich investieren?
Möchtest du täglich Meditieren und dir dafür ungefähr zehn Minuten Zeit nehmen? Dann könnte eine Achtsamkeitsmeditation, bei der du deinen Atem beobachtest das Richtige sein.
Wenn du lieber zu einem besonderen Zweck meditieren möchtest, wenn du beispielsweise das Gefühl hast auf der Stelle zu treten, dann kann eine Mantra oder Chakra Meditation genau das sein was du brauchst. Weil man das nicht unbedingt jeden Tag machen würde und man sich dafür etwas mehr Zeit nehmen kann.
Achtsamkeitsmeditationen sind eine gute Möglichkeit meditieren in den Alltag zu integrieren. Auf den Atem oder deine Umgebung zu achten, kann man gut jeden Tag für circa fünf bis 10 Minuten machen. Oder man nutzt die Wartezeit beim Arzt, auf den Bus oder in der Werbepause.
Visualisationen dauern meistens etwas länger und ich finde sie auch geistig ein wenig fordernder als Achtsamkeitsmeditationen. Diese eigenen sich für besondere Anlässe oder Themen an denen man arbeiten möchte.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lassen sich Meditationen in Achtsamkeitsmeditationen und Visualisationen unterteilen. Ersteres ist der Grundstein, auf dem (fast) alle anderen Meditationen aufbauen. Außerdem eigenen sie sich sehr gut für tägliches Meditieren, weil man nicht viel dafür braucht und man überall und jederzeit meditieren kann.
Visualisationen, Chakra Meditationen und Mantra Meditationen eigenen sich besonders gut, wenn du ein Thema behandeln möchtest, Unterstützung oder einen Schub Energie brauchst für den nächsten Schritt.
Schlussendlich ist es egal, welche Meditationsform du wählst. Es kommt viel mehr darauf an, DAS du meditierst.
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