
Yogablöcke für Anfänger plus Übungen
Yogablöcke sind eine tolle Erfindung. Ich möchte dir hier zeigen, warum das so ist. Ich erkläre dir kurz, was Yoga Blöcke überhaupt sind und gebe dir praktische Beispiele wie du einen Yogablock Einsetzen kannst, wenn du das nächste Mal auf die Matte gehst. Weil sich unser Leben immer mehr ins eigene Heim verlagert, möchte ich Yoga Zubehör und ihren Nutzen hervorheben. Denn ich finde, sie werden oft sträflich vernachlässigt. Die praktischen Beispiele, die ich dir hier vorstelle, sind Asanas die häufig in Yoga Stunden vorkommen. Beim nächsten Üben kannst du es gleich mal ausprobieren und schauen, was sich für dich verändert.
Inhaltsverzeichnis
Folgende Themen findest du in diesem Beitrag über Yogablöcke:
Was kann ich mit Blöcken machen?
Was sind Yogablöcke?
Yogablöcke sind Backsteinförmige Klötze meist aus Kork oder Schaumstoff. Häufig benutzt man zwei, für jede Hand einen. Sie finden gebrauch sowohl in dynamischen Yogastilen wie Vinyasa Yoga oder Hatha Yoga, genauso wie in ruhigeren Stilen wie Yin Yoga oder Restorative Yoga. Aus meinen Pränatal und Postnatal Yogastunden, sind sie kaum noch wegzudenken. Auch für meine Einzelschüler:innen habe ich immer Yogablöcke dabei. Und auch meine Vereinsschüler habe ich „überredet“ sich mindestens einen Block zuzulegen. 🙂

Yogablöcke erfüllen verschiedene Funktionen. Zum Einen geben sie Halt und holen den Boden näher, wie zum Beispiel in Balance Positionen. Zum Anderen machen Asanas spürbarer und stärken den Körper. Yogaanfänger:innen profitieren besonders von Yogablöcken, weil sie den Körper und Geist dafür schulen auf die Körperhaltung zu achten. Besonders wenn man an Beweglichkeit und Mobilität arbeiten möchte, sind sie ein gutes Tool. Mit Yoga möchte man etwas für sich und nicht gegen sich tun. Körperhaltung spielt dabei eine große Rolle (Ich sag nur „Handy-Nacken“…). Außerdem trainiert man so seine Muskulatur und fördert Beweglichkeit. So ist irgendwann in der Lage, mehr und mehr auf Zubehör zu verzichten, wenn man dann noch kann.
Viele Schülerinnen nutzen sehr ungern Hilfsmittel wie Yogablöcke. Ein Grund dafür ist das Ego – denn dann gibt man zu, das man Unterstützung braucht und kein Übermensch ist, der auf anhieb alles kann. Ich möchte dich ermutigen, zu versuchen das zu überwinden und mit deinem Körper zu arbeiten! Denn am Ende schadest du dir am meisten, wenn du es dir unnötig schwer machst. Selbst wenn du Hypermobil bist und sich wie eine Bretzel verbiegen kannst, lohnt es sich Hilfsmittel zu benutzen.
Ich möchte dich ermutigen, zu versuchen das zu überwinden und mit deinem Körper zu arbeiten! Denn am Ende schadest du dir am meisten, wenn du es dir unnötig schwer machst.
Helen
Was kann ich mit Yogablöcken machen?
Ich finde Yogablöcke am vielseitigsten, den Kissen, Bolster oder Gurte sind limitierter einsetzbar. Ich habe immer zwei Blöcke neben meiner Matte liegen. Ganz gleich ob ich alleine Zuhause übe oder in einem Studio bin. Man kann sie zur Kräftigung der Muskeln nutzen. Sie helfen auch die Ausrichtung einer Asana erfahrbar zu machen oder den Boden etwas näher holen. Für letzteres nutze ich Blöcke eigentlich am meisten, genauso wie mein Schülerinnen. Hier ein kleiner Einblick darüber, bei welchen Asanas ich gerne Yogablöcke benutze. Manchmal benutze ich die Blöcke viel und manchmal versuche ich es ohne. Das ist vielleicht nicht für jede das Richtige. Jeder Körper ist anders, jeder Tag und jede Praxis sind anders. Schaue was zu dir und für sich passt.
Hoher Stütz mit Yogablöcken
Eine Basis Asana die häufig in einem Sonnengruß (Surya Namaskar) vorkommt, ist Prasarita Padottanasana oder auch hoher Stütz.

Dies ist eine Position, die in der Regel als mittel zum Zweck eingetzt wird um von A nach B zu kommen. Im Sonnengruß beispielsweise um aus der Vorbeuge in den Herabschauenden Hund zu gelangen und umgekehrt. Eine Variante davon ist, den Oberkörper aufzurichten und die Arme nach oben zu strecken. Eine andere Variante wäre das das hintere Knie am Boden abzusetzten. Die Blöcke können dabei helfen einen langen Rücken zu bewahren. In dieser Position kann man aber auch gut einen Twist einbauen und eine Hand zur Decke strecken. Dabei kann ein Block ebenfalls hilfreich sein für eine gute Ausrichtung.
Die Pyramide mit YOgablöcken

Eine beliebte Asana um die Beinrückseiten zu dehnen ist Parshvottanasana oder auch Pyramide. Du startest im Stehen am Anfang der Matte. Mache einen Schritt z.B. mit rechts zurück. Drehe den hinteren Fuß auf ungefähr 45° auf. Zwei Yoga Blöcke stellst du rechts und links neben deinen vorderen Fuß. Beide Beckenknochen zeigen nach vorne. Beuge dich mit langem Rücken vor. Das Becken bleibt nach vorne ausgerichtet. Dein vorderes Knie behält eine kleine Beuge, um die Muskeln zu aktivieren und das Knie zu schonen. Deine Hände wie bei mir, die Blöcke finden. Bleibe ein paar Atemzüge. Mit jedem Einatem länge den Rücken, bei jedem Ausatem kannst du dich vielleicht ein bisschen weiter vorbeugen.
Der Halbmond mit Yoga Blöcken

Eine etwas Fortgeschrittene Asana ist Ardha Chandrasana oder auch der Halbmond genannt. Du startest am Anfang der Matte, die Füße nebeneinander. Einen Yogablock stellst vor deine Füße. Verlagere nun das Gewicht auf einen Fuß. Neige den Oberkörper nach vorne und hebe das Bein gleichermaßen nach hinten. Drehe den Oberkörper und die Hüfte auf, sodass sich die Schultern wie auf dem Bild übereinanderstapeln. Deine Hand kann wie bei mir auf dem Bild, den Block finden, den du dir Bereit gestellt hast. Den plazierst du unter der Schulter, als Verlängerung deiner Hand. Ideal wäre, wenn beide Hände (und somit Schultern) eine lange Linie ergeben. Nach und nach kannst du daran arbeiten, die beiden Hüften übereinander zu bringen. Wie du auf dem Bild siehst, klappt das bei mir auch nicht immer. Versuche dich nicht auf dem Block abzustützen und dein volles Gewicht darauf zugeben. Wenn du die Balance verlierst, schenke dir ein Lächeln.
Letzte Anmerkung
Es gibt natürlich noch hunderte andere Möglichkeiten Yogablöcke zu benutzen – aktiv und gemütlich. Im Sitzen, im Liegen oder im Stehen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Yogablöcke sowohl Anwendung im dynamischen als auch entspannenden Teil einer Praxis finden. Das macht sie so vielseitig Anwendbar. Wenn man irgendwann keine Lust mehr auf Yoga hat, kann man sie noch als Türstopper oder Briefbeschwerer benutzen. Ich kann sie mir aus meiner eigenen Praxis gar nicht mehr wegdenken. Sie helfen mir, mich auf mich zu konzentrieren und helfen mir in Asanas, die ansonsten vielleicht gar nicht möglich wären für mich. Das bedeutet auch, das die Erfahrungen und Lehren damit für mich Unerreichbar wären, welche die Asanas mich lehren können. Also, schnapp dir zwei Yogablöcke und ab auf die Matte.
Lies hier weiter für weiteres Zubehör
Yogablöcke sind nicht das einzige Zubehör. Auf meinem Blog findest du weitere Beiträge rund um Zubehör.
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