Meditation, Wissenschaft, Yoga-Wie passt das zusammen?
Die Begriffe Meditation, Wissenschaft und Yoga und hört man nicht allzu oft in einem Satz. Auf den ersten Blick scheinen sie in unterschiedlichen Welten stattzufinden. Deshalb möchte ich dir in diesem Artikel zeigen, dass sich die Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele von Meditation wissenschaftlich messen lassen. Außerdem möchte ich dir zeigen, dass du auch ohne Spiritualität, Religion oder Politik meditieren kannst.
Inhalt
- Meditation und Wissenschaft
- Meditation wissenschaftlich belegt
- Meditation und Stress
- Vorteile von Meditation auf Körper, Geist und Seele
- Meditation, Wissenschaft, Yoga – losgelöst von Konventionen
- Zusammenfassung
Meditation und wissenschaft
Wie Eingangs erwähnt, scheinen Meditation, Wissenschaft und Yoga in völlig anderen Welten stattzufinden. Meditation und Yoga auf der einen Seite, Wissenschaft auf der anderen Seite. Wissenschaft gilt als ein Gebiet in dem es ausschließlich um harte Fakten geht. Hier wird geforscht, ausprobiert und erklärt. Wenn ich das jetzt so geschrieben sehe, ist es gar nicht so weit weg von Yoga.
Als Yogis forschen wir nach Mitteln uns und die Welt zu bereichern. Dazu probieren wir viele alte, aber auch neue Methoden aus und wir teilen diesen Wissen mit anderen. Ein Wissenschaffender macht im Grunde nicht anderes – er oder sie schafft Wissen. Auch ein Wissenschaffender ist auf der Suche nach Erkenntnis, ähnlich wie ein Yogi.
Achtsamkeit und Meditation sind schon lange im Mainstream angekommen. Auch dank der Wissenschaft. Nicht nur durch Hirnstrommessungen, sondern auch Personenbefragungen konnten die Auswirkungen von Meditation auf Körper und Geist gemessen werden. Die Auswirkungen, die Mönche, Yogis und Schüler schon kannten und lehren.
Besonders die wissenschaftlichen Disziplinen der Psychologie und Philosophie beschäftigen sichen neben Neurowissenschaften mit Meditation und deren Auswirkungen. Während die Wissenschaft eher analytischen Denken bevorzugt, geht es in der Meditation und beim meditieren um das Sein. Dieses komische im Hier und Jetzt sein, ganz Präsent sein 😉
Meditation wissenschaftlich belegt
Wer regelmäßig meditiert, kann seinen/ihren allgemeinen Gemütszustand und körperlichen Zustand verbessern. Nicht nur schon entstandene Schäden können verbessert werden, sondern sogar vorbeugend wirken. Beispielsweise ist Meditieren sehr effektiv bei der Stressreduktion, weil es uns im Allgemeinen ausgeglichener macht und wir somit freundlicher und friedlicher durchs Leben gehen.
Natürlich ist Meditieren kein Wunderheilmittel. Man sollte immer erst einen Arzt oder Ärztin aufsuchen und Meditation als zusätzliches Mittel einsetzen. Auch wenn die Wissenschaft mittlerweile die vielen positiven Eigenschaften von Meditation beweisen kann, die in der Yoga Tradition schon lange bekannt sind, ersetzen Meditation oder Yoga keine moderne Medizin.
Meditation und Stress
Meditieren wirkt sich besonders positiv bei Stress aus. Denn schon ganz gewöhnlicher Alltagsstress reduziert die Durchblutung von Magen und Darm. Das war für unsere Vorfahren überlebenswichtig, denn es wird genug Energie frei für die Flucht oder einen Kampf. Aber dauerhaft ist das eher ungesund. Beim Meditieren baut sich Stress ab und die Verdauungsorgane können wieder normal arbeiten. Somit kann die Nahrung besser aufgenommen werden, was zu einer allgemeinen Verbesserung der Gesundheit führt.
Das ist nur eine Wirkungsweise von Meditation und Yoga. Denn viele Menschen die regelmäßig meditieren, beschäftigen sich mehr mit sich selber und gehen Achtsamer mit sich um. Außerdem ergreifen sie vielleicht auch andere gesündere Lebensweisen, wie das Rad gegen das Auto tauschen oder ihr Stresslevel im Blick behalten.
Vorteile von Meditation auf Körper, geist und Seele
Menschen die regelmäßig meditieren, tuen ihrem gesamten Körper und Organismus etwas Gutes. Beispielsweise senkt meditieren den Blutdruck und Stresshormone im Blut. Es unterstützt das Verdauungssystem wie wir schon gelernt haben und damit das gesamte Immunsystem. Denn in den letzten Jahren hat die Wissenschaft viele Erkenntnisse gewonnen über Darmgesundheit im Zusammenhang mit dem Immunsystem.
Im Gehirn tut sich beim Meditieren auch einiges. Es können beispielsweise neue Verbindungen hergestellt werden und ganze Hirnareale können größer werden. Auch Depressionen, Angstzustände, Burn-out oder Suchtverhalten, lassen sich mit Hilfe von Meditation besser in den Griff bekommen. Aber auch hier gilt aus meiner persönlichen Sicht, immer mit einem Arzt/ einer Ärztin Rücksprache zuhalten und nicht einfach Medikamente oder andere Therapien einfach abzusetzen, weil im Internet jemand behauptet Meditation heilt jede Krankheit 🙂
Schließlich kann Meditation sich positive auf die allgemeine Gemütsstimmung auswirken. Der innere Kritiker wird leiser und leiser oder zumindest begegnen wir der inneren Stimme mit mehr Wohlwollen.
Meditation, Wissenschaft, Yoga – losgelöst von Konventionen
Meditation und Yoga gehören einer uralten Philosophie an, nähmlich dem Buddhismus beziehungsweise dem Hinduismus. Auch wenn der Buddhimsus under der Hinduismus zu den großen Weltreligionen gehören, bezeichnen sie sich selber als Philosophien.
Aber Meditation gibt es im Grunde in jeder großen Religion, dort nennt man es gewöhnlich beten. Aber auch das erfordert Hingabe, Disziplin und den Willen sich mit Gott oder dem Göttlichen zu verbinden.
Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass du nur Meditieren kannst, wenn du religiös oder philosophisch bist. Meditieren bedeutet in Stille sitzen und beobachten was in dieser Stille passiert. Wohin die Gedanken gehen, wie der Körper sich anfühlt und was um dich herum passiert. Und das kann wirklich jede und jeder 🙂
„In Stille sitzen“ wird häufig fehlinterpretiert als, man dürfe an Nichts denken. Viele Schüler:innen sagen, sie können nicht meditieren weil sie den Kopf nicht ausschalten können und nicht in Stille sitzen können. Aber „in Stille sitzen“ bedeutet, aus meiner Sicht, erstmal nur das du etwas tust ohne Ablenkung – ohne Musik, Podcast, Hörbuch, TV, usw. Du setzt dich hin, schließt die Augen und schon meditierst du. 🙂
Meditation oder Yoga sind so spirirituell wie du es für dich möchtest. Du kannst dich viel oder wenig für das drumherum interessieren, funktionieren wird es trotzdem.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Meditation und Yoga viele positive Eigenschaften mit sich bringen die sich wissenschaftlich bestätigen lassen. Zum einen reduiziert meditieren Stress, sowohl in bei akutem Stress als auch vorbeugend gegen Stress. Weniger Stresshormone sorgen allgemein für eine bessere Gesundheit, sowohl körperlich als auch psychisch. Deshalb haben besonders die Psychologie und die Neurowissenschaften in den vergangenen Jahren immer mehr dazu geforscht.
Beim Meditieren gibt es kein Richtig und kein Falsch. Du kannst es ganz reduziert, ohne religösen oder philosophischen Motive praktizieren, aber auch genauso gut mit. Im Grunde bedeutet Meditation in Stille zu sitzen. Das wird oft missverstanden als der Kopf muss schweigen. Dabei bedeutet es, dass du ohne Bewegung bist und dich nicht beschallst mit Musik beispielsweise.
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